Komm ins Team

Seit 2010 hat sich unsere Praxis in Oschersleben und Umgebung fest etabliert und ist für Patienten, Ärzte, Pflegeunternehmen und Kolleginnen stetiger Ansprechpartner, vor allem wenn es um das Thema Dysphagie geht. Das Ziel ist es, die Lebensqualität, unserer teils schwer betroffenen Patienten, durch individuelle und funktionell angepasste Therapien zu optimieren oder zu verbessern. Durch regelmäßige Weiterbildungen halten wir uns stets auf dem neuesten Wissensstand. Unsere Praxiskultur ist geprägt von einer offenen und wertschätzenden Kommunikation sowie einem kollegialen Miteinander. Wir setzen uns für eine gute Work-Life-Balance ein und halten uns an hohe Qualitätsstandards. Wir sind stets auf der Suche nach motivierten Logopädinnen und Logopäden, denen es ein Bedürfnis ist, sich weiterzuentwickeln und denen das Patientenwohl am Herzen liegt. Momentan suchen wir Unterstützung im Bereich Kindersprache und im Bereich Neurologie.

Wir leben Flexibilität. Somit sind nahezu alle Arbeitszeitmodelle bei uns umsetzbar. Da Wissen Fortschritt bedeutet, werden die Fortbildungskosten komplett von uns übernommen. Für die papierfreie Dokumentation wird Ihnen ein Praxis-Tablet zur Verfügung gestellt. Weiterhin ist auch, je nach Wunsch, die Dokumentation bequem von zu Hause möglich. In unserer Praxis haben Sie die Möglichkeit der Qualifikation entsprechend Ihrer persönlichen Interessen und auch Materialwünsche werden berücksichtigt. Die Entgeldeinstufung erfolgt in Anlehnung an den TVÖD.

Bei Interesse melden Sie sich bitte unter Tel. 0151-20290129 oder per E-Mail unter logopaedie.michael@web.de

Schlucken ist tendenziell lebensgefährlich

Der Mensch schluckt zwischen 600 und 2000 Mal am Tag. Die wenigsten machen sich einen Kopf, dass das Normalste der Welt nicht mehr funktionieren könnte. Schließlich ist das Schlucken angeboren und hält in aller Regel bis zum Lebensende an. Ca. 8 Millionen Menschen innerhalb der Bundesrepublik leiden an einer Schluckstörung, auch Dysphagie genannt. Häufig leben Betroffene sehr zurückgezogen, wenn es mit dem Essen und Trinken nicht mehr klappt oder müssen mit einer Magensonde (PEG) versorgt werden.

Im Klartext heißt das, dass in Deutschland etwa 7-10% der gesamten Bevölkerung und 16-22 % aller Menschen über 55 Jahre eine Schluckstörung haben. Eine Schluckstörung betrifft Patienten mit Hirnstamm-Infarkt, ca. 50% aller Schlaganfallpatienten in der Akutphase, MS-, Schädel-Hirntrauma-, ALS-, Parkinson-Patienten, … sowie ältere Menschen, die durch natürliche Abbauprozesse Schwierigkeiten beim Schlucken entwickeln. Ca. 60% aller Todesfälle im Pflegeheim werden mit einer chronischen Aspiration von Nahrung in Zusammenhang gebracht.

Unter einer Aspiration versteht man das Eindringen von Speichel, Nahrung, Flüssigkeiten oder Fremdkörpern in die Luftwege unterhalb der Stimmbandebene was in Folge schwere Komplikationen nach sich ziehen kann. Hier kann es z.B. zu Gewichtsverlust, Mangelernährung, Dehydration, Aspirationspneumonie, Atemnot und -stillstand kommen.

Wichtig ist vor allem das Überleitungs- und Entlassungsmanagement, wenn der Patient das Krankenhaus wieder verlassen kann, um in der Häuslichkeit oder im Pflegeheim weiter versorgt zu werden. Vor allem das Pflegepersonal muss im Erkennen einer Schluckstörung geschult werden.

Doch in der Wirklichkeit wird die Dysphagie häufig bagatellisiert.

Der Husten ist ein natürlicher Reflex beim Verschlucken. Doch 50% aller aspirierenden Menschen husten eben nicht (stille Aspiration), was gefährlich werden kann. Logopäden therapieren daher nicht nur das Schlucken und die Atmung sondern eben auch das Husten. Selbst in den schwersten Formen der Schluckstörung, können speziell qualifizierte Logopäden die Versorgung von tracheotomierten Patienten übernehmen, immer mit dem Ziel der Dekanülierung.